Der Zugluft keine Chance
Nachträglicher Dachausbau will gut geplant sein
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Wenn aus staubigen Dachböden gemütlicher Wohnraum werden soll, legen Baufamilien am liebsten selbst Hand an. Doch häufig leidet die Dichtheit des Gebäudes unter den nachträglichen Arbeiten. Der Grund: Die meisten Häuser sind für einen Dachausbau nicht vorbereitet.
Besonders häufig entstehen Luftlecks beim Durchführen von Kabeln und Rohren oder an Balkendurchdringungen im Dachgeschoss. Die Folge ist nicht nur Zugluft. Weil durch diese Lecks warme Luft nach draußen strömt, entstehen auch viel zu hohe Heizkosten. Außerdem gelangt mit der Innenluft Feuchtigkeit aus der Wohnung ins Dach. Schlägt sie sich dort zum Beispiel in der Dämmung nieder, drohen schwere Bauschäden.
Manche Anbieter so genannter Ausbauhäuser bedenken Installationen und ähnliche Problemstellen von vornherein und bereiten sie ausbaugerecht vor. Eine solch vorausschauende Planung sollte man sich garantieren und auch im Detail erklären lassen. Das empfiehlt der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB) e.V. in Kassel. So weiß man später genau, worauf es beim fachgerechten Do-it-yourself-Ausbau ankommt.
Wo dies nicht möglich ist, sollten Baufamilien Arbeiten, die die Dichtheit der Gebäudehülle berühren, besser Fachkräften überlassen. Eine anschließende Dichtheitsmessung bestätigt die korrekte Ausführung. Das ist zwar zunächst teurer, als den gesamten Ausbau selbst zu erledigen, rechnet sich aber rasch angesichts möglicher Bauschäden und hoher Energiekosten. Und mit dem Einbau der Installationen und der Eigenarbeit an Innenwänden, Fußböden und Verkleidungen bleibt für Selbermacher noch genug zu tun.
Adressen von Fachleuten für die dichte Gebäudehülle und weitere Infos zum Thema gibt’s unter www.flib.de.
Bildmaterial
Bildunterschrift zu Daemmung.jpg:
Do it yourself
beim Dachgeschossausbau ist sehr beliebt.
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Allgemeine Hinweise
Für weitere Presseauskünfte und Rückfragen:
Dipl.-Ing. Oliver Solcher • Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen e. V. (FLiB e. V.) •
Storkower Straße 158 • 10407 Berlin • Telefon: +49 30 2903 5634 • Telefax: +49 30 2903 5772 • E-Mail: info@flib.de
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